Über mich
Gerne möchte ich Dir von mir erzählen.
Am Rande der Schwäbischen Alb habe ich das Licht der Welt erblickt. Ich habe den Beruf der Bürokauffrau ergriffen aufgrund meiner Schreibtischliebe (Zahlen, Papier, Struktur, Ordnung und alles was dazugehört). Mein Verlangen „näher“ am und beim Menschen zu sein hielt mich fest, und so entschloss ich mich, die Ausbildung als Ergotherapeutin zu absolvieren. Nach dieser Ausbildung ging ich meinem Herzensruf nach: Die Liebe zu den Bergen. Deshalb suchte ich mir im Allgäu eine Arbeitsstelle als Ergotherapeutin. So hat mich das wunderbare Allgäu in seinen Bann gezogen.
Nicht nur die Berge haben mein Herz erobert, sondern auch ein Allgäuer, der mein guter Mann wurde. Wir haben einen tollen Sohn geschenkt bekommen. Mittlerweile bin ich in einer Teilzeitbeschäftigung als Ergotherapeutin im Seniorenwohn- und Pflegeheim tätig.
Ich stehe mitten im Leben.
Und wie war das mit den Kräutern?
Schon immer war ich gerne draußen unterwegs. Bei meiner Mutter lernte ich verschiedene Anwendungen von Kräutern und Hausmitteln kennen und lieben, wie zum Beispiel die selbstgemachte und geschätzte Ringelblumensalbe. Mein Interesse wuchs immer mehr an diesem Thema, so dass ich mich riesig freute, als ich auf einem Flohmarkt ein „hondsaltes“ und doch gutes Maria Treben Buch ergattert habe. So nahm die Anzahl der Bücher und Zeitungsausschnitte kontinuierlich zu. Das dadurch mir angeeignete Wissen probierte ich immer öfter auch praktisch aus.
Dadurch konnte ich erkennen, wie groß die Wirkung der Pflanzen ist, die unter Gottes großem Himmel wachsen. Um eine bessere Übersicht zu erhalten und weiter in die Welt der Kräuter einzutauchen, absolvierte ich die Ausbildung zur Allgäuer Wildkräuterführerin. Die Inhalte reichen über traditionelles Kräuterwissen, Herstellen von Kräuterprodukten, Wirkstoffkunde, Kräuteranbau, Botanik, Wildkräuterküche, Räuchern über Naturpädagogik und noch einiges mehr. Durch diese Ausbildung eröffnete sich mir eine noch größere „Kräuterwelt“. Jetzt freue ich mich, Altbewährtes anzuwenden, aber auch immer wieder Neues auszuprobieren.
Auch mit meinem Sohn darf ich auf viele unvergessliche Stunden in der Natur zurückblicken. Als er noch klein war, sind wir mit Nachbarn oft bei Wind und Wetter in den Wald, auf die nächste Wiese, zum nahegelegenen Weiher oder zum kleinen Bach gegangen. Erst war es für mich ungewohnt, dem Wetter zu trotzen, aber den Kindern hat das Wetter nie etwas ausgemacht. Dabei durften wir gemeinsam durch die Jahreszeiten und die damit verbundenen Veränderungen gehen. Besonders faszinierend war dabei zu erfahren, wie wenig Material Kinder eigentlich brauchen um voller Freude zu spielen.
Um in noch weitere Dimensionen einzutauchen, haben wir verschiedene Themen, wie zum Beispiel den Eichelhäher, mit Anschauungsmaterial erforscht. Auch Naturspiele durften nicht fehlen. Ein weiterer wichtiger Baustein war, den Kinder Kreativität zu ermöglichen. Nach diesen Naturzeiten kam ich positiv verändert nach Hause. Dies hat mich veranlasst, mich noch mehr mit der Natur und dem Wald zu beschäftigen. Immer wieder entdecke ich dort staunenswerte Dinge.
So gönne ich mir heute gerne Naturzeiten und darf reich beschenkt nach Hause zurückkehren.
Es ist mir eine große Freude, Kräuterwanderungen, Vorträge und Kurse für das Grüne Erlebnis und an der Volkshochschule Kaufbeuren und Marktoberdorf mit ihren Außenstellen anzubieten.